Stadt Leipzig zieht sich aus dem Stadtteil Grünau immer mehr zurück

Nach der Ankündigung der Stadt Leipzig, zum 1. Januar 2019 das KOMM-Haus in freie Trägerschaft zu übergeben, ist festzustellen, dass offenbar der Stadtteil Grünau keine Lobby bei der Stadtverwaltung hat.

Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre ansehe, stelle ich fest: Sparkassenfilialen wurden gegen den Widerstand der Grünauerinnen und Grünauer geschlossen, das Bürgeramt in der Stuttgarter Allee wurde bereits vor Jahren geschlossen, das Bildungs- und Bürgerzentrum kommt nicht voran, die Sanierung von Kitas und Schulen wurde in Grünau nicht frühzeitig begonnen.
Nunmehr will die Stadtverwaltung ein sehr gut funktionierendes, im Stadtteil sehr gut integriertes sozio-kulturelles Zentrum schließen. Das darf nicht sein. Die Fraktion DIE LINKE. im Leipziger Stadtrat wird dagegen Widerstand leisten. Die Begründung für einen solchen Trägerwechsel ist nicht nachvollziehbar. Die Stadt spart dadurch kein Geld ein. Und dass es das letzte verbliebene sozio-kulturelle Zentrum in kommunaler Trägerschaft ist, kann ebenfalls kein Grund sein.
Da es keinen nachvollziehbaren Grund für einen Trägerwechsel an einen freien Träger gibt, fordern wir die Stadtverwaltung auf, ihre Haltung zu überdenken und im Interesse von Grünau das KOMM-Haus in kommunaler Trägerschaft zu halten.

Sören Pellmann
Fraktionsvoristzender