Verbot von gasbetriebenen Wärmestrahlern gefordert

Sören Pellmann

In seiner morgigen Sitzung wird der Stadtrat über den Antrag der Linksfraktion entscheiden, ob Leipzig zukünftig die gewerbliche Nutzung von gasbetriebenen Wärmestrahlern, im Volksmund Heizpilze genannt, verbietet.
Auch wenn der Oberbürgermeister von einem solchen Verbot nichts wissen will - erwiesen ist, dass jeder dieser Wärmestrahler pro Stunde bis zu 3,5 Kilogramm Kohlendioxid ausstößt und damit die CO2-Bilanz unserer Stadt verschlechtert. Würde es für Wärmestrahler Umweltplaketten geben, wären diese in jedem Falle rot! Der Betrieb der Heizpilze läuft den Klimazielen der Stadt, welche auf eine Verringerung der CO2-Ausstöße setzen, eindeutig entgegen.

Von Freiwilligkeit halten wir in diesem Falle wenig. Wenn die Gastronomie aus Klima- und Umweltschutzbelangen handeln würde, hätten sie diese Kohlendioxid-Schleudern bereits aus dem Leipziger Straßenbild verbannt.

Berlin ist dagegen um einiges fortschrittlicher. Hier wurde ein solches Verbot ausgesprochen, welches bisher auch allen gerichtlichen Prüfungen standgehalten hat.

Wir dürfen nicht nur über die Verantwortung für die zukünftigen Generationen reden, wir müssen auch entsprechend handeln. Und gerade im Bereich des Klima- und Umweltschutzes darf dafür kein weiterer Aufschub gewährt werden.