Sören Pellmann unterwegs im Erzgebirge und im Vogtland

Am 4. und 5. Juli machte sich der Bundestagsabgeordnete und neue wie alte Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Leipziger Stadtrat, Sören Pellmann, auf den Weg ins Ländliche - genauer gesagt ins Erzgebirge und ins Vogtland. Dort erwartete ihn ein volles Programm.

In Stollberg besuchte er die örtliche „Lebenshilfe“ und traf sich in Begleitung der LINKEN-Direktkandidatin für die bevorstehende Landtagswahl (WK 13), Susann Schöniger und dem Stadt- und Kreisrat Stollberg, Siegfried Opitz, mit der Geschäftsführerin Barbara Hammer. Die Sozialeinrichtung ist in verschiedensten Gebieten aktiv, ist Träger von Kindertageseinrichtungen, bietet Schulsozialarbeit, betreutes Wohnen, interdisziplinäre Frühförderung und dergleichen mehr an. Pellmann besichtigte den Neubau der Werkstatt für behinderte Menschen mit Großküche, Wäscherei und Holzverarbeitung für 120 Mitarbeiter*innen. Im Gespräch wurde aber auch das aktuelle Problem der Lebenshelfer vorgebracht: Der 5-G-Ausbau direkt auf ihrem Gelände und die damit eihergehende Sorge vor Strahlung.

Im Anschluss besuchte die Leipziger Delegation die Grundschule in Gornsdorf und staunten nicht schlecht über die neu gebaute Einrichtung. Die Schulleitung präsentierte stolz den modernen Bau, für den der Architekt den Architekturpreis des Bundes der Architekten Sachsen erhielt. Die Schule ist barrierefrei und – für Leipzig fast undenkbar – wurde ohne Verwendung von Fördermitteln gebaut.

Nach einem Besuch eines erzgebirgischen Heimatvereins und einem Infostand in Lugau, nahm Sören Pellmann am ersten Abend seiner Erzgebirgstour an der Veranstaltung unter dem Motto „Eine Gesellschaft für Alle“ teil. Themen waren die Vereinbarkeit von so genannten Sondereinrichtungen mit der Behindertenrechtskonvention der UN sowie der gesamte Komplex Barrierefreiheit.

Mit diesem ging es am folgenden Tag im Vogtland gleich weiter. Beim Besuch des AWO-Schullandheimes „Am Schäferstein“ in Limbach erläuterte AWO-Geschäftsführerin Marion Lange die Schwierigkeiten der Träger beim barrierefreien Umbau von Gebäuden. Im Anschluss informierten sich die Leipziger bei der Lebenshilfe Reichenbach über die Themen interdisziplinäre Frühförderung, Barrierefreiheit, Mindestlohn und gestützte Arbeitsplätze in den Betrieben. Gesprächspartner waren  Torsten Stolpmann, geschäftsführender Vorstand, sowie die Geschäftsführer aller gGmbHs.

Zu guter Letzt stand ein Gespräch mit dem Behindertenrat der Stadt Reichenbach auf dem Plan. Mit dem Vorsitzenden Wilfried Jänner, Kreis- und Stadtrat Thomas Höllrich und Lars Legath Direktkandidat WK 4 unterhielten sie sich über Barrierefreiheit in kommunalen Einrichtungen und ÖPNV, über das Investitionsprogramm "Lieblingsplätze für alle" und die Einbindung des Behindertenrats in die Stadt.